17 Nov
Heimsieg in der HölleHorst
HAIE 32 - 30 HSG Mönkeberg Schönkirchen
30 Jan
Herren 1
Derbysieger!!!
Wer nach dem Platzierungsspiel Deutschland gegen Ägypten noch keinen hohen Puls hatte oder eben diesen weiter aufrechterhalten wollte, war am Freitagabend um 20:30 Uhr in der Hölle Horst genau richtig.
Was war passiert? Allen 400 Zuschauern bot sich ein Handballspektakel vom Feinsten.
In den Hauptrollen:
Die Gastmannschaft-Eine ehemalige Oberligamannschaft mit guter Saison, der MTV Herzhorn.
Von Zuhause-Eine vom Abstieg bedrohte Truppe, Haie.
Super Grundvoraussetzungen für ein Derby der Extraklasse. Einer muss unbedingt punkten und der andere dem Kreisrivalen keine Punkte schenken. Das Versprechen eines geilen Handballspiels konnten beide beteiligte Mannschaften nach 60 Minuten einhalten.
Die ersten sechs Minuten bot sich den Anwesenden ein Duell mit offenem Visier. Beide Teams suchten den schnellen Weg zum Tor und so stand es nach kurzer Zeit 4:4. Doch die Haie waren nicht zufrieden, hinten jedes eigene Tor sofort wieder eingeschenkt zu bekommen und so einigte man sich, gemeinsam mit dem Schlussmann Tim die Hütte dicht zu machen. Ein Vorhaben, das den Fans in dieser Saison nicht allzu oft geboten wurde, aber umso schöner das im Derby abrufen zu können. Mit einem 5:1 Lauf peitschte uns die Halle zur konzentrierten Höchstleistung. In der 14. Minute war dann für den Herzhorner Ben Boltzen auch noch der Arbeitstag vorbei. Nach einem Foul an Jesper zückten die Unparteiischen schnell die rote Karte. Leider konnten wir die hieraus resultierende Überzahl, das Momentum und die sechs Tore Führung nicht mit in die Halbzeit nehmen. Etwas zu schläfrig ließen wir die Herzhorner in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit noch auf 17:14 herankommen.
Ein Schuss vor den Bug, trifft es wohl am besten. Um hier klar zu gewinnen, ist eine konzentriertes Spiel über die volle Zeit notwendig. Herzhorn hatte gezeigt, dass sie jederzeit in der Lage sind, das Spiel spannend zu halten.
In der zweiten Halbzeit waren wir von einem klaren Sieg allerdings meilenweit entfernt. Nach neun Minuten war die drei Tore Führung bereits verspielt und ein nervenaufreibendes Spiel bot sich den Zuschauern. Als hätte man sich abgesprochen legte keine der beiden Mannschaften den Rest des Spiels mehr als zwei Tore vor. Eine Phase mit Ballverlusten und verworfenen Bällen war die Folge. Deshalb wurde es Toto Zaremba in der 52. zu viel und er drapierte die Timeoutkarte beim Stand von 23:24 auf dem Tisch des Kampfgerichts. „Hier geht was, weiter konzentriert bleiben, dann wird das was.“ Dies klang durch den Besprechungskreis und die Gesichter der Spieler. Zur Abwechslung setzten wir genau das auch mal um und drehten die Partie zu einem 28:26 in der 57. Spielminute. Wer die Halle an dieser Stelle verließ um sich als erstes das Frust- oder Belohnungsbier bei Katja abzuholen, verpasste Dramatik pur. Die Jungs aus Herzhorn glichen 53 Sekunden vor Schluss aus, ehe Leon mit 12 Sekunden Restspielzeit den letzten Treffer der Partie im Netz des Gegners unterbrachte. Die Herzhorner wollten sich mit diesem Ergebnis natürlich nicht zufriedengeben und brachten den Ball in halbrechter Position zu Lars Wamser, der von Marc gefoult wurde. Eine rote Karte mit Freiwurf war die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Der anschließende Wurf landete im Block der horster Abwehrreihe und bescherte den Derbysieg. Allerdings zum Unmut der Herzhorner Verantwortlichen, die anstelle der Freiwurfentscheidung lieber einen Siebenmeter gesehen hätten und deshalb Einspruch einlegten.
Die Entscheidung liegt ohnehin nicht in unseren Händen und solange dürfen wir uns mit nach einer geilen Leistung DERBYSIEGER nennen. Solche Partien wie am Freitag spielt man nur allzu gerne und macht Lust auf weitere Erfolge in der Hölle Horst. Wir wollen diese Euphorie mit in die kommende Woche nehmen, um mit euch auch am kommenden Freitag um 20:30Uhr den nächsten Erfolg gegen die SG Wift Neumünster feiern zu können.