25 Nov
Arbeitssieg in Lübeck
Lübecker TS 29-34 HAIE
02 Apr
Herren 1
Auch im Derby nichts zu holen.
In der Vorbereitung zum „Südwest"-Derby zeigte man sich durchaus selbstbewusst, zwei dringend benötigte Punkte für den Klassenerhalt aus Brunsbüttel zu entführen. Doch nach guter Anfangsphase enttäuschten die Haie mit zunehmender Spieldauer immer mehr und unterlagen schließlich auch in der Höhe verdient mit 19:24 Toren. Dadurch rutschen die Krieter-Mannen in der Tabelle weiter ab und stehen zu Beginn der vierwöchigen Osterpause als Zwölfter auf einem direkten Abstiegsplatz.
Trotz des erneuten Fehlens einiger wichtiger Stützen (Nissen, Schulze, 2x Jermies und kurzfristig krankheitsbedingt auch noch Bombe) begannen die Haie bissig und nahmen das Derby in der mit zahlreichen mitgereisten Fans vollbesetzten Brunsbütteler Sporthalle sofort an. Die 2:4 Führung nach fünf Minuten, u.a. dank zweier Tore von Marvin Koch auf Linksaußen, war daher keineswegs unverdient. Und obwohl die Gastgeber mit etwas Verzögerung besser ins Spiel kamen, ließen sich die Haie nicht abschütteln. Allen voran Fin-Luca Sötje sorgte mit seinen Toren von Rückraumrechts für einen rassigen Schlagabtausch (7:7; 15.).
Doch dann geriet das Haie-Spiel -nicht zuletzt aufgrund zweier frühen Zeitstrafen gegen TimRo und Mirko Hahn- ins Stocken. Den Haien fehlten nun die zündenden Ideen im Angriff, die die Gastgeber durch schnelle Umschaltaktionen zu ihren Gunsten nutzten (10:7; 21.). Auch zum Ende des ersten Durchgangs kamen die Haie in der Offensive nur noch selten zum Erfolg, so dass es zur Pause bei der Dreitoreführung für die Hausherren blieb (14:11).
Statt zur Aufholjagd zu blasen, zeigte sich nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Den Haien gelang es nicht, den „Rabbits" nochmal ernsthaft auf die Pelle zu rücken. Weiterhin ideenlos und fast ausschließlich über Einzelaktionen versuchte man, die gegnerische Deckung in Verlegenheit zu bringen – ohne Erfolg.
Die Hausherren gewannen indes weiter an Sicherheit und setzten sich Stück für Stück ab (18:13, 40.). Als dann gut eine Viertelstunde vor Spielende auch noch Haupttorschütze FiLu Sötje (7 Tore), nach hartem Einsteigen in der Abwehr mit roter Karte disqualifiziert wurde (hart, konnte man aber geben…), gerieten die Haie endgültig auf die Verliererstraße.
Vorne lief nun mangels Alternativen im Rückraum so gut wie gar nichts mehr zusammen, so dass die Gastgeber ihren Vorsprung bis zum Schluss relativ mühelos verwalten konnten. Am Ende stand folgerichtig ein verdienter 24:19 Derbysieg aus Sicht der „Rabbits" zu Buche.
Für die Haie steigt nun der Druck, in den ausstehenden fünf Spielen die notwendigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. In Anbetracht des über weite Strecken enttäuschenden Auftritts in Brunsbüttel muss die lange Pause bis zum Saisonendspurt (nächstes Spiel Fr., 26.04. gegen Stockelsdorf) dringend genutzt werden, um das Angriffsspiel wieder auf Vordermann zu bringen und dafür zu sorgen, ein grundsätzlich disziplinierteres Auftreten als zuletzt gezeigt auf die Platte zu bringen. Denn allein eine recht solide Abwehr mit zwei guten Torhütern dahinter, wie auch am vergangenen Samstag gezeigt, wird in der Endabrechnung wohl kaum zum Klassenerhalt reichen.
Spieler (Tore; davon 7m):
Moritz Krieter (TW, 15-45); Jascha Fehlberg (TW, 0-15; 45-60); Jan Francis Stefan (3); Fin-Luca Sötje (7;2); Tim Rowedder (4); Marc Spring; Mirco Köber; Sebastian Krohn; Mirco Hahn (2); Daniel Liedtke; Tim Patric Reichert (1); Marvin Koch (2); Arnd Sasse
Strafen (2 min.): Disq.: Sötje; 2 min: Stefan, Rowedder, Spring, Hahn
fehlend; nicht eingesetzt: M. Ionita, J. Jermies, L. Jermies, F. Nissen, T. Bombe, R. Schulze