25 Nov
Arbeitssieg in Lübeck
Lübecker TS 29-34 HAIE
06 Mai
Herren 1
Großer Kampf wird nicht belohnt!
Wie sich doch die Zusammenfassungen vieler Spiele in dieser Saison gleichen: gut gekämpft, wieder bis in die Schlussphase hinein mitgehalten und doch nach 60 Minuten mit leeren Händen da stehen.
Mit 25:22 ging diesmal die Partie beim Tabellendritten, der HSG Mönkeberg/Schönkirchen, verloren, obwohl es lange Zeit zumindest nach einer Punkteteilung aussah.
In einer von Beginn an hochmotiviert geführten Partie (kein Wunder - immerhin hat ein ganzer Schwung HSG-Spieler eine „MöSchö"-Vergangenheit) erwischten die Haie den besseren Start (0:2; 4.), ehe die Hausherren langsam aber sicher zulegten und ihrerseits erstmals in Führung gingen (4:3; 8.).
Zwar konnten sich die Haie durch ihr gewohnt gutes Deckungsspiel behaupten, durch Fehler im Umschaltspiel versäumte man es aber, die Ballgewinne hinten in Zählbares vorne umzumünzen. Stattdessen gelang es den Gastgebern, sich durch Gegenstöße erstmals auf vier Tore Unterschied abzusetzen (10:6, 21.).
Doch die Haie, trotz kurzfristiger Absage von Mirko Hahn (Erkältung), sammelten sich wieder und verkürzten bis zur Halbzeit auf 12:11.
Nach dem Seitenwechsel gelang den Haien prompt der Ausgleich (12:12), was zugleich der Startschuss für eine von beiden Seiten noch intensiver geführten zweiten Hälfte war. Hüben wie drüben setzten sich die Abwehrreihen hart, aber selten unfair durch, so dass es auch nach rund 38 Minuten relativ torarm und ausgeglichen 15:15 stand.
Doch dann erwischte Fin-Luca Sötje seinen Gegenspieler in der Rückwärtsbewegung im Gesicht, was das Schiedsrichtergespann mit der roten Karte ahndete. Eine große Schwächung, war Filu doch bis dahin der erfolgreichste Torschütze auf Seiten der Haie (6 Treffer).
Es brauchte eine Weile, dies zu verkraften, und ehe man sich versah, führten die Gastgeber wieder mit vier Toren (20:16; 47.). Doch auch dieser Spielstand sollte keineswegs eine Vorentscheidung sein.
Denn die Haie zeigten -wie schon so oft in dieser Saison- Moral, und allen voran Daniel Liedtke nahm sich nun des Öfteren ein Herz und brachte seine Mannen mit drei Toren wieder in Schlagdistanz. Spätestens als Sebastian Krohn mit seinem Tor zum 20:20 Ausgleich traf (54.), keimte wieder der Glaube auf den so wichtigen Sieg auf.
Bis zum 22:22 (57.) ging es ausgeglichen weiter, ehe Jannick Boldt in der absoluten Schlussphase nach Foulspiel für zwei Minuten von der Platte musste. Die Gastgeber nutzten die Überzahl konsequent und trafen noch dreimal zum 25:22 Endstand.
Für die Haie bedeutet diese erneut unglückliche Niederlage natürlich einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf. Im Moment steht man mit 19:31 Punkten „unter dem Strich" auf Platz 12 und muss schon fast zwingend die letzten drei Spiele gewinnen, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag und möglicherweise darüber hinaus zu wahren.
Spieler (Tore; davon 7m):
Moritz Krieter (TW; 1-20;50-60); Jascha Fehlberg (TW; 20-50); Jan Francis Stefan (1); Fin-Luca Sötje (6;2); Tim Rowedder (1); Marc Spring (1); Leon Jermies (2); Mirco Köber; Sebastian Krohn (1); Tobias Bombe; Jannick Boldt (2); Daniel Liedtke (3); Robert Schulze (4); Arnd Sasse (1)
Strafen (2 min.): 2x Boldt; Spring; Disqualifikation: Sötje
fehlend; nicht eingesetzt: M. Ionita, J. Jermies, M. Hahn, F. Nissen, M. Koch