Als
der letzte Freiwurf der Büdelsdorfer an den ausgestreckten Armen der
Haie-Akteure abprallte, machte sich deutliche Erleichterung in der Halle
breit.
Fans, Spieler und Trainer erlebten am Freitagabend
eine spannende Partie zwischen der HSG Horst/Kibitzreihe und dem
Büdelsdorfer TV, in dem sich die
Mannen der Heimmannschaft das Leben durchaus selber schwer machten.
Nach
dem Derbysieg gegen Kremperheide, dem Pokalcoup gegen
Mönkeberg/Schönkirchen und einem knappen Auswärtserfolg bei Eider/Harde
2 war es am Freitagabend wieder angerichtet : Heimspiel vor einem lautstarken Publikum in der Hölle Horst
Personell
mussten die Haie auf Mirko Hahn, Leon Jermies, Marc Meinert (alle
Probleme mit den Bändern) und Fin-Luca Sötje (beruflich eingespannt)
verzichten.
Dafür rückte Iven Pfeiffers erneut in den Kader der 1. Herren auf.
Den Start der Partie verschlief das Team um Coach Zaremba komplett.
Im
Angriff lief aufgrund der aggressiven und offensiven Deckungsweise der
Büdelsdorfer wenig zusammen, in der Abwehr hatten die Haie oft das
Nachsehen.
Zu viele einfache Tore und „Bauerntricks“
verhalfen den Büdelsdorfern zu einer 7:4 Führung, die sehr routiniert
und abgeklärt spielten.
Nach der Auszeit von HSG Coach „Toto“
lief es deutlich besser. Besonders Lasse Rehmeyer setzte in dieser
Phase gute Akzente und brachte die Haie wieder ran.
Die Abwehr
hatte mehr Zugriff, fing einige Bälle zum Gegenstoß ab und trug viel
dazu bei, dass die Haie mit einer 13:12 Führung in die Halbzeit gingen.
Was in den letzen Partien nicht so gut lief, gelang den Haien nun sehr gut : der Start in die zweite Halbzeit.
Mit
einem 4:1 Lauf durch gute Aktionen im Angriff und einer starken
Leistung von Hintermann Tim Jakobsen setzte sich die Heimmannschaft auf
17:13 ab.
Den Büdelsdorfer Akteuren merkte man die Erfahrung,
aber auch das Alter an. In dieser Phase schien ihnen ein wenig die Luft
auszugehen.
Aber die Haie konnten sich nicht entscheidend absetzen.
Das Peace-Zeichen, bekannt für den Frieden, wurde dann nämlich großzügig von den beiden Schiedsrichtern eingesetzt.
Mitte
der zweiten Halbzeit traf es vorrangig die Abwehr der HSG Horst /
Kibitzreihe, die dann zusehen musste, wie der zwischenzeitliche
4-Tore-Vorsprung kurz vor Schluss egalisiert wurde.
Die Büdelsdorfer konnten aufgrund der Überzahl-Situation ihre Außenspieler gut in Szene setzen.
Was man der jungen Mannschaft der Haie hoch anrechnen musste, war der kühle Kopf, den sie am Ende bewahrte.
Die Zeit stets im Blick, ging die Heimmannschaft in der 59. Minute mit 29:28 in Führung und gab diese auch nicht mehr her.
„Wir
haben in der zweiten Halbzeit zu viele Zeitstrafen kassiert und zu
viele technische Fehler vorne gemacht“, so Torsten Zaremba nach dem
Spiel. „Ich habe teilweise auch nicht gut gecoached und nehme das mit
auf meine Kappe, dass wir das Spiel nicht deutlicher gestaltet haben“
Durch
die Niederlage von Oeversee am Wochenende übernehmen die Handballer der
HSG mit 14:2 Punkten die Tabellenführung der Landesliga Nord.