Personell zwar stark dezimiert, doch trotzdem mit vollem Fokus auf das richtungsweisende
Auswärtsspiel gegen Bredstedt schwörten sich die Haie um Trainer Knackowski unter der Woche auf
das 4 Punkte Spiel gegen den TSV Bredstedt ein. Allen Umständen zum Trotz hatten wir uns viel
vorgenommen und trafen uns am Sonntag bereits um 13:30 Uhr auf dem Parkplatz der JSS.
Unser Kaffeewart Timmi kam seiner Pflicht absolut nach und versorgte uns mit dem schwarzen Gold.
Doch was war das? Einige Akteure mixten Marshmallows in ihren Kaffee und spätestens da war mir,
dem Verfasser dieses Berichts, klar, dass an diesem Tag irgendwas nicht stimmte.
Leicht angewidert fuhren wir gen dänische Grenze – das Ziel 2 Punkte mit nach Hause zu bringen fest
im Blick. Nachdem wir den vom Trainergespann angeordneten Spaziergang überstanden hatten und
sich der Inhalt der Marlboro-Schachtel quasi wie von selbst dezimierte, gingen wir zum Aufwärmen
über. Topmotiviert brachten wir unsere Körper in Wallungen, sodass der Marshmallow-Fauxpas
schon fast in Vergessenheit geriet.
So gestaltete sich dann auch die Anfangsphase des Spiels. Es gelang uns über unsere Abläufe zu
guten Abschlusssituationen zu kommen und die Nachlässigkeiten in der Abwehr wurden von
unserem stark aufgelegten Torwart Ole kompensiert. Es gelang uns bis zur 11. Minute beim Stand
von 4:5 die Bredstedter gut im Zaum zu halten und rückblickend wäre es der Abpfiff dann eigentlich
gewesen. Nicht etwa wegen der letzten Endes zu Buche stehenden Niederlage, sondern weil sich
unser Kapitän und der, bis dato, führende Torschütze der SH Liga ohne Fremdeinwirkung die
Achillessehne riss. Nichtsdestotrotz gelang es uns lange Zeit das Spiel auf Augenhöhe zu halten,
sodass beim Stand von 10:10 in der 24. Minute noch alles offen war.
Leider fehlten uns dann die Lösungen im Angriff und auch nach mehrfacher Durchsicht der
Spielwiederholung kann ich mir nicht verkneifen, dass in dieser Phase des Spiels einige unglückliche
und teils unverständliche Schiedsrichterpfiffe gegen uns durch die Harald-Nommensen-Halle hallten.
Das soll keinesfalls nach einer Ausrede klingen, doch so kam es, dass die Hausherren mit einer 15:11
Führung zur Halbzeit das Momentum auf ihrer Seite hatten. Jedoch wussten wir um unsere
Comeback-Qualitäten und versuchten das Spiel mit 2-3 Umdrehungen an der einen oder anderen
Stellschraube wieder zu unseren Gunsten kippen zu lassen. Nach 34. Minuten erspielte uns Malte
Noldt elegant eine Überzahl heraus und es gelang den Rückstand auf 18:16 zu verkürzen. Danach
verloren wir total den Faden und spielten disziplin- und kampflos. Resultierend daraus gelang es
Bredtstedt sich wieder auf 22:16 abzusetzen, ehe Coach Knacki sich in der 39. Minute für ein Team
Time-out entschied. Doch auch das brachte uns nicht in die Spur und einige fingen an sich mit für sie
anscheinend wichtigeren Situationen wie etwa den Schiedsrichterentscheidungen zu befassen.
Ab diesem Moment hatte ich mich zwar mit der Niederlage abgefunden, doch im Rennen für die
Plätze zur Aufstiegsrunde zählt der direkte Vergleich zwischen unserem Kontrahenten und uns, und
mit Verlaub: Da wär noch was gegangen...
Vorne falsche Entscheidungen und mangelndes Rückzugsverhalten unsererseits ließen diese
Hoffnungen allerdings im Keim ersticken. So kam es wie es kommen musste und wir gaben das Spiel
komplett aus der Hand. Einzig positiv zu erwähnen ist hier die Leistung von Jannik Steenbock aka.
Felsi der mit ein paar schönen Paraden nochmal zu glänzen wusste.
Für uns heißt es jetzt vollen Fokus auf die letzten 2 Spiele zu legen und das augenscheinlich
Unmögliche vielleicht doch möglich zu machen.
Abschließen möchte ich den Bericht mit den allerbesten Genesungswünschen an Jannick und Thies und einem Dankeschön an die mitgereisten Haie, die sich selbst auf einem Sonntag nicht zu Schade sind. Danke und bis Freitag.Eure Haie.Es spielten: Korte, Spring, Bostelmann, Hahn, Möller, Steenbock, Stefan (1), Boldt (1), Noldt (2), Pfeifers (2), Mogge (2), Schütt (3), Meinert (3), Jermies (10)Strafen: Mogge 15:34, 59:53, Jermies 25:49, Noldt 36:44, Möller 40:04, Hahn 51:24, Stefan 54:22