12 Nov
Glanzloser Start-Ziel-Sieg gegen die HSG Jörl DE Viöl
Zurück in der Erfolgsspur! 1. Damen holt ungefährdeten 28:21-Pflichtsieg zum Wochenendausklang dank guter Teamleistung.
12 Dez
Damen 1
Samstag, der 10. Dezember 2022, am Heisterner Weg 19 in 25358 Horst. Um 17.17 Uhr erklingt ein lautes Dröhnen aus der Sporthalle der Jacob Struve Schule.
In der idyllischen Ortschaft nennt man die Sporthalle auch “Hölle”, “Hölle Horst”, um genau zu sein. Es ist der Samstag vor dem 3. Advent, der Samstag nach dem Samstag vor dem 2. Advent…
Auf jeden Fall sichten wir eine Schar von Autos vor dieser sogenannten Hölle. Was ist da los, was machen vermehrte Autos mit Kennzeichen RZ-Ratzeburg auf den in einen Parkplatz umfunktionierten Schulhof und was hat dieses Dröhnen zu bedeuten, fragen wir uns?
Wir treffen Mirko Hahn in der Sporthalle und interviewen ihn zur Situation. Zu diesem Zeitpunkt scheint sich diese bereits beruhigt zu haben.
“Ja, Handball wird hier gespielt. Heute sogar im Doppelpack. Um 16 Uhr starteten die 1. Damen gegen den Lauenburger SV und konnten souverän die zwei Punkte für uns gewinnen. Jetzt geht es mit den 1. Herren weiter.”
Der junge Trainer wirkt euphorisch. Auf dem Spielfeld fallen sich gelegentlich Frauen in rot-blau gestreiften Trikots um den Hals. Wir werden mehrmals von grüßenden Personen unterbrochen, man kennt sich hier.
Herr H. führt fort: “Das war ein absolutes Spitzenspiel. Die Lauenburgerinnen auf dem 3. , wir auf dem 4. Platz in der Tabelle der Schleswig-Holstein Liga. Spannung war vorprogrammiert.”
Aber auch leistungsstarker Handball sollte an diesem Tag nicht zu kurz kommen, setzte der Trainer des Duos fort.
Ein Blick auf die Anzeige verrät schnell: Ein “sicheres Ding” war das Spiel gegen die Elbdiven für die Hai-Damen nicht. Trotzdem, 26:23 ist ein klarer Sieg für das vermeintlich bessere Team.
Wir wollen wissen, wie es zu dem Ergebnis kam und haken genauer nach. Es kommt eine weitere Person hinzu, die ähnlich wie Herr Hahn auch eine Vereinsjacke sowie den gleichen euphorischen Gesichtsausdruck trägt.
Er stellt sich mit Thorsten vor: "Ihr könnt mich aber auch Floh nennen!” Ein Strahlen macht sich in seiner Mimik breit.
Wir bitten ihn, die Situation zu erläutern: “Nachdem wir die letzten drei Spiele erfolgreich gemeistert haben, wollten wir auch unbedingt dieses wichtige Spiel für uns entscheiden. Eine echte Chance ganz oben in der Tabelle mitzuspielen.”
Auf seinem Smartphone blitzt die aktuelle Platzierung der Liga auf. Tatsächlich findet man zu diesem Zeitpunkt die HSG Horst/Kiebitzreihe auf dem 2. Platz wieder.
“Wie gesagt, die Chance war da und wir haben sie ergriffen.” Stolz gestikuliert er auf das Spielfeld, auf dem eine wild plappernde Einheit an Handballerinnen zu beobachten ist.
Es wird sich gefreut, gegenseitig gelobt, besprochen, wo das Siegerfoto aufgenommen werden soll und was es in der 3. Halbzeit zu trinken gilt.
Aber wir nehmen auch kritische Analysen der Spielerinnen wahr. Was lief nicht so gut, was gibt es zu verbessern?
Expert Innen nennen dieses Verhalten auch “Selbstreflektion”.
Wir fragen die Trainer, was es damit auf sich hat:
“Das gehört dazu, in diesen 60 Minuten war viel Gutes dabei, weniger technische Fehler verglichen zu den vergangenen Spielen. Unser Angriff ist deutlich sicherer aufgetreten und hat gute Abschlüsse gefunden, auch die Abwehr hat als Verbund funktioniert. Trotzdem, gerade nach der 1. Halbzeit, die eher durchwachsen war, wussten wir Trainer nicht, wo die Reise hingeht.”
Dass die Führung der Haie in den folgenden 30 Minuten nicht mehr aus der Hand gegeben wurde, war in dem Moment noch nicht in trockenen Tüchern.
Wir graben tiefer, um “durchwachsen” genauer zu definieren, und finden anhand des Online Spielberichts heraus: die 1. Halbzeit war eine Abwechslung der Führung beginnend mit Hai, Gleichstand, Elbdiva, Gleichstand, Elbdiva, Gleichstand, Hai; Resultat 14:12 Führung für die Haie.
“In den ersten Minuten muss man sich erstmal finden. Nicht umsonst sind wir Nachbarn in der Tabelle gewesen. Ein hartnäckiges Kräftemessen war zu erwarten” erwidert Trainer H.
Mit einer gut aufgestellten Ersatzbank und sogar einer weiteren Unterstützung in Form des Ersatztrainers Herr Jan F. S., fokussierten sich die Spielerinnen der Horst Kiebitzreihe und wussten ihre Stärken gekonnt einzusetzen.
Wir erschrecken durch eine laute Ansage des Urgesteins, Hallensprecher Michi, der an diesem Tag verdient sein 10-jähriges Jubiläum feierte und dem im späteren Verlauf des Abends von Damen und Herren für seine langjährigen Treue und Einsatz gedankt wird. Ein weiterer Grund für die ausgelassene Stimmung in der Heiligen Hölle.
Das Spiel der 1. Herrn wird angesagt.
Wir verabschieden uns und blicken auf einen erfolgreichen Nachmittag zurück.
Für uns sind an dieser Stelle alle Fragezeichen beantwortet.
Nächsten Samstag beenden die Damen mit dem letzten Auswärtsspiel gegen Treia/Jübeck die Hinrunde. Wie das Spiel ausgeht, erfahrt ihr in 7 Tagen, oder schon bereits am 17.Dezember (der Samstag vor dem 4. Advent) um 14 Uhr in Silberstedt.
Es wird sich über jede Unterstützung gefreut.
Es spielten:
Janine Nolde, Simona Martin, Mareike Hoffmann, Carina Lipp, Lisa-Marie Thun, Emmely Knapowski, Carolin Meyer, Lara Harries, Friederike Schulz, Madita Lux, Frauke Abel, Ronja Naujokat, Momoka Müller-Mark, Kim Harries
12 Nov
Zurück in der Erfolgsspur! 1. Damen holt ungefährdeten 28:21-Pflichtsieg zum Wochenendausklang dank guter Teamleistung.
14 Okt
Über weite Teile harmlose, phasenweise fast hilflose Haie-Frauen holen sich am Samstagabend doch noch einen hauchdünnen Derbysieg gegen die Damen aus Kremperheide und Münsterdorf.
09 Okt
Langsam wird der Vergleich mit der deutschen Bahn langweilig. Daher mal was Neues.