Auswärtsniederlage in Nortorf hinterlässt niedergeschlagene Gesichter

26 Sep

Damen 1

Auswärtsniederlage in Nortorf hinterlässt niedergeschlagene Gesichter

#neverletthemknowyournextmove ist Schnee von gestern. Zeichnet sich etwa bereits nach dem zweiten Saisonspiel ein Muster im 60 minütigen Handballspiel der 1. Damen ab?

Zwar fehlten, recht ungewöhnlich, zwei bis drei alt bekannte Gesichter auf Spielfeld und Bank, sodass wir beim Aufsteiger Nortorf “nur” mit 12 Spielerinnen anreisten (nicht wie sonst üblich mit der ganzen 14-köpfigen Schar), doch hatte man dies dem Spiel nicht angemerkt. Denn über 30 Minuten bauten wir konstant, ohne Rückfälle, eine gute Führung aus. Ganz klassisch verlief der Spielstand von 2:4 zu 3:8 und zur Halbzeit stand es 8:14. Sehr erfreulich.

Dabei haben wir uns fleißig eine effektive Angriffstaktik erarbeitet, nachdem der Gegner im Spielverlauf zügig erkannt hat, dass Carina im Rückraum doch ganz gut und gerne mal das ein oder andere Tor trifft. Nach dieser externen Erkenntnis hieß es also Carina-Deckung ab Mittellinie und einen Rückraum weniger. Clever erspielten wir uns jedoch mit viel Bewegung und einem breit aufgestellten Angriff große Lücken im Abwehrverband der Gegnerinnen. Wir erlaubten uns kaum Fehler und auch in der Abwehr haben wir schnell unser Zusammenspiel gefunden. 

Nachdem wir uns also einen guten Puffer erarbeitet haben, schaffen wir es in der 2. Hälfte nicht daran anzuknüpfen und unseren Punktestand weiter auszubauen. Dabei fehlte es uns nicht an Chancen, sondern am erfolgreichen Torabschluss. Wir verwarfen zu viele Bälle in klaren Situationen, ließen so Tore liegen und auf der gegnerischen Seite entstand vermutlich so etwas wie ein Push-Effekt. 

Besonders die Torhüterin hatte sich über unsere grundlose Unsicherheit vorm Tor gefreut. 

Nach den ersten 14 Minuten der 2. Halbzeit haben wir ein einziges Tor erzielt und Nortorf ganze 9, Spielstand 17:15. 

Der Rest hatte dann nichts mehr mit Handball zu tun, viel mehr mit Psychologie.

Die Überschrift lautete also: "Der Gastgeber erlebt einen gewaltigen Aufschwung in der 2. Halbzeit, verursacht durch Gegner, plötzlich bebt die Halle.”

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