20 Nov
2.Damen unterliegen 2. Damen der TSV Weddingstedt
in einem zähen und torarmen 70-Minuten Pokalspiel.
11 Nov
HSG Horst/Kieb 2 - SG Dithma. Süd 2 20:26
Und wie wir es in der zweiten Halbzeit geschafft haben, das Handballspielen zu vergessen
Endlich war es so weit: Unser erstes Heimspiel in der Hölle Horst! Die Vorfreude war groß und dank der Verstärkung von Jonna aus den ersten Damen sowie Anna aus unserer A-Jugend war unsere Bank bestens gefüllt. Alles deutete darauf hin, dass dieser Sonntag uns den Heimvorteil auf der Platte bringen würde. Doch schon früh zeigte sich: Eine volle Bank allein reicht leider nicht immer aus, um ein Spiel für sich zu entscheiden.
Mit einer verhaltenen ersten Halbzeit starteten wir ins Spiel gegen die Damen von SG Dithmarschen Süd 2. Es war kein Feuerwerk, aber immerhin: In der dritten Minute erzielte Matilda das erste Tor für uns, und kurz darauf legte Jasmin nach. Ein kleiner, erster Lichtblick – doch Dithmarschen ließ sich davon kaum beeindrucken und glich nach ein paar Minuten auf 2:2 aus. Damit war die Partie wieder offen und der Rest der Halbzeit verlief in einem mühsamen Hin und Her.
Unsere Torhüterinnen Lisa und Anna sorgten für die Highlights der ersten 30 Minuten. Sie parierten einen 7-Meter nach dem anderen und sorgten so dafür, dass wir unseren knappen Vorsprung halten konnten. Es waren oft Momente zum Durchschnaufen, die dringend nötig waren. Nach vorne hin aber blieb es zäh – viele Angriffe, die nicht wirklich zum Abschluss kamen und das Gefühl, als würde der Funke einfach nicht so richtig überspringen. Dennoch gingen wir mit einer knappen Führung von 14:12 in die Pause.
In der Kabine war die Ansage klar: Die zweite Halbzeit muss unser Spiel werden! Die Bälle, die wir uns erkämpft hatten, sollten nicht leichtfertig weggeworfen werden. Wir wollten einen Gang höher schalten und das Spiel endlich so richtig in die Hand nehmen. Die Motivation war da, der Plan auch – wir dachten, jetzt kann nichts mehr schief gehen. Dachten wir.
Die zweite Halbzeit begann und mit ihr… nun ja, die wohl längste kollektive Denkpause, die unser Team je hatte. Das, was wir uns in der Halbzeit vorgenommen hatten, schien plötzlich wie weggeblasen. Zuerst verschliefen wir den Start, und dann – ja, die ganze Halbzeit. Pass nach Pass landete beim Gegner oder irgendwo in der Halle, nur nicht in den Händen unserer Mitspielerinnen. Es schlichen sich technische Fehler ein, die in der Anzahl wohl eher in ein Handball-Lehrbuch für Anfänger gepasst hätten, und unser Spiel wurde immer chaotischer. Die Abstimmung in der Abwehr? Nicht existent. Der Angriff? Als hätten wir vergessen, wie das überhaupt geht.
Während Dithmarschen ihren Handball routiniert herunterspielte, verhedderten wir uns immer mehr. Mit einer Ausbeute von nur sechs Toren in der gesamten zweiten Halbzeit hatten wir uns am Ende quasi selbst aus dem Spiel genommen. Anstatt uns abzusetzen, wie wir es uns vorgenommen hatten, schauten wir dabei zu, wie die Gegner Tor um Tor davonzogen. Am Ende hieß es 20:26 für Dithmarschen – und wir standen etwas ratlos auf der Platte.
Das Fazit? Eine Heimniederlage, mit der wir wirklich nicht zufrieden sein können. In der ersten Halbzeit haben wir solide begonnen, aber in der zweiten Halbzeit uns selbst ausgebremst. Die Hölle Horst hat sich zwar als Hexenkessel erwiesen, doch das nächste Mal hoffen wir, dass wir die Magie der zweiten Halbzeit für uns nutzen können – und nicht gegen uns.
20 Nov
in einem zähen und torarmen 70-Minuten Pokalspiel.