Licht am Ende des Tunnels - Wir bringen 2 Punkte mit nach Hause

01 Dez

Damen 1

Licht am Ende des Tunnels - Wir bringen 2 Punkte mit nach Hause

Auswärtssieg TSV Lindewitt - HSG Horst/Kiebitzreihe 32:33

Heute ging es für uns in den hohen Norden, wir waren zu Besuch beim TSV Lindewitt. Unser Ziel für heute war klar definiert: Den Fokus auf uns selbst legen und an den guten Phasen der vorherigen Spiele anknüpfen. Das Spiel war von Beginn an ausgeglichen. Lindewitt kam überwiegend über Kreis Anspiele und Würfen von Außen zu einfachen Toren. Allerdings konnten wir, durch einen gut aufgelegten Rückraum und eine treffsichere Lara, immer wieder ausgleichen, aber nie in Führung gehen. Uns war klar wir mussten in der Abwehr umstellen und Lindewitts Spielmacherin aus dem Spiel nehmen. Jedoch fingen wir in der 13 Minute an nach zu lassen. Wir blieben im Angriff nicht konsequent genug und luden den Gegner immer wieder zu Gegenstößen ein. Der Halbzeitpfiff ertönte dann beim Rückstand von 20:16 und einem direkten Freistoß für Lindewitt, der nur wenige Zentimeter das Tor verfehlte. Coach D fand wie immer in der Halbzeit die richtigen Worte, wir sollen im Angriff weiter auf die Lücken stoßen und die Gegenstöße unterbinden. Wir kamen wie ausgewechselt aus der Halbzeit und legten direkt zwei Tore vor. Das Spiel war wieder auf Augenhöhe, allerdings konnten wir den ausgebauten Vorsprung von Lindewitt nicht so einfach wieder aufholen. Es musste nochmal eine Schippe drauf gelegt werden. Augenhöhe reichte nicht mehr aus, wir mussten besser sein als Lindewitt, um das Spiel bei einem zwischenzeitlichen 5 Tore Rückstand noch drehen zu können. Plötzlich wachte die Halle auf. Die Abwehr ließ kaum durchdringen zu und stellte Lindewitt immer wieder vor neue Aufgaben, provozierte Ballverluste und verhinderte jegliche Kreisanspiele. Die Bank bejubelte jede gelungene Aktion und selbst die wenigen mitgereisten Fans gaben alles von der Tribüne aus. Bis wir in der 43. Minute endlich den Ausgleich erzielten und kurz darauf das erste mal in diesem Spiel in Führung gingen. Es folgte ein hin und her der Tore, bis wir uns in der 55.Minute mit einem verwandelten 7-Meter von Janine 31:33 absetzten. Dies sollte unser letztes Tor sein. Die letzten 5 Minuten kämpften wir in der Abwehr und behielten im Angriff die nötige Ruhe, um die Zeit runterspielen zu lassen. Lindewitt erzielte dann in der 59.Minute den Anschlusstreffer, es war noch eine Minute zu spielen und spätestens bei dem stark parierten 7-Meter von Caro kurz vor Schluss war klar, wir geben das hier heute nicht mehr aus der Hand. Lindewitt blieb im Ball Besitz und konnte 3 Sekunden Verschluss noch einen Freistoß heraus holen. Die Uhr wurde angehalten, wir sortierten uns, der Freiwurf musste ausgeführt werden. Die Schützin, die zuvor zur Halbzeit nur knapp das Tor verfehlte stellte sich zum Wurf bereit. Wir mussten uns dennoch darauf einrichten, dass sie noch abspielen könnte und jemand anderes zum Wurf kommt. Der Schiedsrichter pfiff an und blitzschnell trat Carina vor und machte die Schützen fest, es gelang ihr weder zum Wurf hoch zu steigen, noch den Pass zu spielen. Es ging ein lautes Aufschreien und Jubeln durch die Halle: „Auswärtssieg, Auswärtssieg“. Unsere Freude war riesig. Wir behielten nach großem Kampf und einem Herzschlag-Finale die nötige Ruhe und Konzentration und entschieden das Spiel am Ende mit 32:33 für uns. Nach einer langen Talfahrt mit sowohl unglücklichen, als auch deutlichen Niederlagen, konnten wir uns selbst überwinden und mit einer unfassbaren Mannschaftsleistung und Kampfgeist die nächsten 2 Punkte auf unserem Konto verbuchen. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere mitgereisten Fans und den Vorstand, vertreten durch Olaf Winter, die uns bis zur letzten Sekunde unterstützten und dieses Spiel für uns zu einem Heimspiel machten.

Mohr, Meyer - Detjens, Nolde (10, 7/7), Lipp (5), Förster (5), Bähr, L. Harries (11), Schmidt, Abel, Naujokat (2), Schilling

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