Vorbildfunktion

22 Jan

Damen 1

Vorbildfunktion

Von Salat schrumpft der Bizeps!

...von dem Artikel kann man sich eine Scheibe abschneiden. Nur nicht verzehren, sonst hat man weitere Pfunde drauf.

Ja, die Vorbildfunktion, sie gilt insbesondere für Trainer, aaaber auch für Spieler.

Im „Wunder von Bern“ bereits auf Zelluloid verewigt, wird es für einen jeden Fußballer manifestiert, trotzdem ist sie auf jede Sportart duplizierbar. So auch für den Handball.

Ja, da komm dann wohl ich ins Spiel...

Insbesondere um die Weihnachtszeit herum ist der Übungsleiter besonders gefordert. In dieser Zeit sind die Trainingseinheiten aufgrund familiärer Gegebenheiten rarer gesäht, hier wird an die Eigenverantwortung appelliert, „jeder hält sich selbst fit“ ist das Motto der Tage. 

Und dann sieht man sich erst im Januar wieder. 

Man selbst mit einem zusätzlichen vor dem Bauch gehängten „Rucksack“ von mehreren Kilo behängt, kommt mit klugen Sprüchen, wenn die Mädels eben nicht ganz so fit sind, stellt sich in der verheerenden eigenen Verfassung als mahnender verurteilender Übungsleiter vor die Mannschaft und bemängelt die Zügel-und Verantwortungslosigkeit jeder Einzelnen an den sportlichen Pranger.

Um genau dieses Szenario aus dem Kopfkino nicht in die Realität zu duplizieren, werden schon am 1. Weihnachtstag die Laufschuhe geschnürt, Immer dran denken, ein Tag Pause zur Regeneration, zum Glück ist darüber schon mal der 2. Weihnachtstag gerettet. 

Und weiter gehts, den inneren Schweinehund überwindend. 

By the way: welcher Spezie ist der innere Schweinehund zuzuordnen, der der Hunde oder der der Hausschweine? Welchem sieht es ähnlicher, oder ist es eine Kreuzung? Hecheln und Rute vom Hund, borstige Haut und Nase vom Schwein???

Laufen wir lieber nicht einem Bild des inneren Schweinehundes nach, da ist man eh noch schneller kaputt; lieber einteilen, immer sutje, Smutje, mit den jungen Pferden.

Die Mädels werden durchtrainiert und konditionell auf Top Niveau zum ersten Training erscheinen, man selbst kämpft und kämpft und kämpft, um die Auswüchse ausgiebiger Mahlzeiten in akzeptable Grenzen zu halten oder noch zu bringen.

Und dann, ja dann trifft man sich Anfang Januar zum ersten gemeinsamen Training und...

findet sich in guter Gesellschaft!

Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt und auf der Wiese der Hoffnung grasen tausende von Narren.

Wahrscheinlich überwiegend Übungsleiter.

Mit viel Geduld kommt dann eine motivative Ansprache an das Team, in den nächsten Tagen die Hacken in den Teer zu schlagen und das nachzuholen, was man in den zwei Wochen zuvor hat liegen lassen oder besser gesagt eben nicht hat liegen lassen.

Und kein Tag später kommt die Hiobsbotschaft des Verbandes: 

  -  Spielbetrieb wird bis 31.1.2022 ausgesetzt  -

Die bis dahin anstehenden Spiele sollen irgendwie in den restlichen Saisonplan eingeschoben werden, oder gar in die Woche verlegt werden. 

Ob Lindewitt in der Woche wirklich zu uns kommt? 

Na gut, muss man ja jetzt noch nicht drüber nachdenken.

Viel wichtiger ist eher die Beantwortung der Frage, ob überhaupt am 31.Januar wieder gespielt werden kann. 

Die Infektionszahlen steigen weiter.

Kein Handball auf unbestimmte Zeit, das Leben kann grausam sein.

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