25 Nov
Lang ersehnter Auswärtssieg
Wir können ja doch gewinnen
02 Dez
TSV Weddingst. 2 - HSG Horst/Kieb 2 24:25
Nach einer miserablen ersten Halbzeit kämpfen wir uns zurück ins Spiel – und denken an das Siegerfoto!
Samstagabend, 19:30 Uhr, die zweite Damen der HSG Horst/Kiebitzreihe steht in Weddingstedt bereit – oder besser gesagt, sie steht auf der Platte, ob wir bereit waren, sei mal dahingestellt. Das Spiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Weddingstedt, mit der wir bereits vor zwei Wochen im Pokalspiel über 70 Minuten unschöne Erinnerungen gesammelt hatten, begann nach dem Spiel unserer zweiten Herren.
Das Spiel begann sogar recht hoffnungsvoll. Jorid (auch wenn im Spielbericht ein anderer Name steht) brachte uns mit 0:1 in Führung. Doch was zunächst wie ein ordentlicher Start aussah, entwickelte sich rasend schnell in eine Richtung, die niemand von uns wollte. In der Abwehr gab es Abstimmungsprobleme, das Abzählen der Gegenspielerinnen wurde zur höheren Mathematik, und von „anpacken“ konnte man nur träumen. Auch im Angriff lief es alles andere als rund. Statt kreativer Spielzüge herrschte Ideenlosigkeit, die Ballverluste häuften sich, und unsere Abschlüsse waren weit entfernt von der gewünschten Präzision. Die Folge: Bis zur 20. Minute hatten sich die Damen aus Weddingstedt einen komfortablen Vorsprung von 11:3 herausgespielt. Unsere Köpfe hingen tief, und so manch eine von uns fragte sich wohl, wie lange die verbleibenden 40 Minuten noch dauern würden.
Immerhin: In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit regte sich etwas Widerstand. Im Angriff fanden wir allmählich ein paar Lösungen, die auch in Toren resultierten. Zwar war die Abwehr noch immer nicht auf dem Niveau, das wir zeigen wollten, aber zumindest stabilisierten wir uns etwas. Bis zur Halbzeit schafften wir es, den Rückstand auf 16:10 zu verkürzen – immer noch deutlich, aber zumindest nicht völlig aussichtslos.
In der Kabine wartete Colin, der uns auch an diesem Wochenende wieder als Coach unterstützte, mit einer ordentlichen Ansprache auf uns - klar, direkt und motivierend - genau das, was wir brauchten. Sein Ziel war klar: Wir sollten nicht nur aufwachen, sondern das Spiel drehen. Mit den richtigen Worten rüttelte er uns wach, und als wir aus der Kabine kamen, war die Energie eine völlig andere. Danke an dieser Stelle an Colin – ohne dich wäre dieses Spiel anders ausgegangen.
Die zweite Halbzeit begann wie ausgewechselt. Unsere Abwehr zeigte endlich, was in ihr steckt: Weddingstedt wurden keine einfachen Tore mehr gegönnt, und wir packten mit einer Konsequenz an, die in der ersten Hälfte noch gefehlt hatte. Ganze acht Minuten lang blieben die Gastgeberinnen ohne Tor, während wir vorne Fahrt aufnahmen. Sina und Matilda führten im Rückraum Regie und fanden immer wieder den Weg zum Tor. Tor um Tor kämpften wir uns heran, und beim Stand von 17:14 war klar: Hier geht noch was!
Doch damit gaben wir uns nicht zufrieden. Die Abwehr blieb weiterhin konsequent, und auch im Angriff lief der Ball endlich flüssiger. In der 44. Minute schaffte Anna den Ausgleich – ein Moment, der das Team beflügelte. Wenig später gingen wir sogar in Führung und setzten uns langsam, aber sicher ab. Bis zur 56. Minute hatten wir uns ein 21:25 erarbeitet. Die Bank fieberte mit, und der Sieg schien zum Greifen nah. Doch wie es häufiger bei uns der Fall ist, kamen die Nerven ins Spiel. Statt die letzten Minuten ruhig herunterzuspielen, schlichen sich Hektik und Ungenauigkeit ein. Mehrere Würfe gingen daneben, und Weddingstedt nutzte die Gelegenheit, um auf 24:25 zu verkürzen. Noch 40 Sekunden auf der Uhr und wir im Angriff – eine Ewigkeit, wenn man in Führung liegt und nichts mehr riskieren will.
Mit etwas Glück konnten wir den Ball so lange in unseren Reihen halten, dass Weddingstedt nur noch die letzten 5 Sekunden in Ballbesitz kam. Doch die Zeit reichte nicht mehr für einen gefährlichen Abschluss und mit dem Schlusspfiff stand fest: Die zwei Punkte gehen nach Horst.
Es war ein Spiel, das uns viel abverlangte. Nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit und einem packenden Comeback in der zweiten Hälfte konnten wir uns letztendlich doch noch über den Sieg freuen.
Ach, und diesmal waren wir tatsächlich clever genug, das Siegerfoto nicht zu vergessen – damit ist auch diese offene Baustelle erfolgreich abgeschlossen!
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in einem zähen und torarmen 70-Minuten Pokalspiel.
11 Nov
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